Partner unserer Praxis

SBK Köln-Bickendorf, Wilhelm-Mauser Str. 6-10

Die Arbeit in der Werkstatt für Menschen mit einer Behinderung ist vielschichtig und anspruchvoll, da jede Mitarbeiterin eine eigene Entwicklung und ein eigenes Tempo hat. Dementsprechend sollte die Person dort abgeholt und die Therapieziele genau mit dem sozialen Umfeld abgestimmt werden.

Seit 2009 betreuen wir als logopädische Praxis die SBK-Werkstatt in Köln-Bickendorf. Hier arbeiten ca. 200 Menschen zwischen 18 und 65 Jahre, die körperliche und/oder geistige Beeinträchtigungen haben. Die Arbeitsbereiche sind: Arbeitsbereich mit besonderer Anleitung (AbbA), Konfektionierung, Metallverarbeitung, Montage und Hauswirtschaft. Unser momentaner Schwerpunkt liegt in der Betreuung von MitarbeiterInnen aus der AbbA und Konfektionierung. Die Werkstatt produziert für große Firmen Verpackungen, technische Produkte und generalüberholt Elektrogeräte.

Warum Logopädie auf dem Arbeitsplatz?

In der Regel werden die meisten Mitarbeiterinnen mit dem Kleinbus morgens um 7.30 in die Werkstatt gebracht. Nachmittags um 15.30 werden sie wieder mit dem Bus befördert und sind dann manchmal erst um ca. 16.30 zu Hause. Es ist leicht zu schlussfolgern, dass die tägliche Energie bei den meisten Mitarbeiterinnen dann ziemlich aufgebraucht ist. Danach noch zu einer Therapie in der Praxis zu gehen, würde wenig nachhaltige Erfolge erzielen.

Weiterhin, durch die Begleitung am Arbeitsplatz haben wir mit der Gruppenleitung einen kurzen Kommunikationsweg. Wir können direkte Rückmeldungen, bzw. Entwicklungen verfolgen und im Therapiekonzept integrieren. In der Einrichtung besteht die Möglichkeit mit der Physio- und Ergotherpie zusammen zu arbeiten um so genauer auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterin einzugehen.

Fallbeispiel: verwaschene Sprache und Überbiss

Eine Mitarbeiterin der Werkstatt hat eine undeutliche Sprache, ein falsches Schluckmuster und einen Überbiss (des Oberkiefers).

Sie, Anfang 30, wünscht sich eine schönere Zahnstellung und einen Mundschluss. Unser Vorgehen: Zungenvorstoß und Mundschluss mit myofunktionelle Übungen trainieren. In der Therapie wurde sowohl an der Artikulation als auch am adäquaten Schlucken gearbeitet. Um die Therapieerfolge zu wahren und stabilsieren wird die Therapie 2 x wöchtenlich durchgeführt. Nach 80 Behandlungen ist die Schluckstörung behoben, die Zungeruhelage normal. Deswegen ist jetzt ihr Wunsch eine Zahnspange zu bekommen erfüllt worden. Um diesen status quo zu behalten sind weitere Kontrollübungen 1x pro Woche erforderlich.

Unsere Arbeit

Wir verfügen über einen eigenen Therapieraum in der Werkstatt, in dem wir adaptierte Therapiematerialien haben. (ein Bild einfügen, Hyperlink zur Homepage).

Gearbeitet wird an Kommunikation, Sprechen, Sprache und Schluck- und Esstherapie. Durch die Therapie werden MitarbeiterInnen kooperativer im Alltag und in der Gruppe. Sie können Emotionen oder Gedanken besser verbal oder non-verbal artikulieren. Auch wird die Verständigung unter einander reißungsloser.

PDF Tag der offenen Tür SBK 2018

 

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